Rente zur Wahl: Was die Parteien wirklich planen (Teil 3 – Bündnis 90\/Die Grünen)

Erstellt am 15.02.2025

Die Bundestagswahl 2025 steht kurz bevor, und die Frage nach der Zukunft der Rente ist zentral. In unserer Artikelserie „Rente zur Wahl“ analysieren wir die Rentenkonzepte der wichtigsten Parteien. Nachdem wir die Pläne der CDU und der SPD betrachtet haben, richten wir nun unseren Fokus auf Bündnis 90/Die Grünen. Welche Strategien verfolgen sie, um die Altersvorsorge nachhaltig zu sichern?

In unserer Artikelserie „Rente zur Wahl“ analysieren wir die Rentenkonzepte der wichtigsten Parteien.

  • Wer will das Renteneintrittsalter anheben?
  • Welche Partei plant eine zusätzliche private Vorsorge?
  • Und wer sorgt wirklich dafür, dass Altersarmut verhindert wird?

Heute in Teil 3: Die Grünen – Kann sie ihr Rentenversprechen halten?

Verpasst? Hier geht’s zu Teil 1: CDU – Rentenstabilität oder Augenwischerei?

Die Rentenpläne von Bündnis 90/Die Grünen zur Bundestagswahl 2025

Bündnis 90/Die Grünen präsentieren in ihrem Wahlprogramm umfassende Maßnahmen zur Stabilisierung und Reformierung des Rentensystems:

  • Einführung eines Bürger*innenfonds:
    Ein staatlich verwalteter Fonds soll nachhaltig investieren, um die gesetzliche Rente zu ergänzen und insbesondere geringe und mittlere Renten zu stärken.
  • Weiterentwicklung zur Bürgerversicherung:
    Langfristig sollen alle Erwerbstätigen, einschließlich Abgeordneter, nicht anderweitig abgesicherter Selbstständiger und perspektivisch auch Beamt*innen, in die gesetzliche Rentenversicherung einbezogen werden.
  • Sicherung des Rentenniveaus:
    Das gesetzliche Rentenniveau soll bei mindestens 48 Prozent gehalten und nachhaltig stabilisiert werden.
  • Anreize für längeres Arbeiten:
    Obwohl die Rente mit 67 beibehalten wird, sollen flexible Übergänge in den Ruhestand und finanzielle Anreize geschaffen werden, um längeres Arbeiten zu ermöglichen.
  • Garantierente gegen Altersarmut:
    Die bestehende Grundrente soll zu einer Garantierente weiterentwickelt werden, die nach 30 Versicherungsjahren greift und mehr Menschen finanziell besserstellt.

Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Rente zukunftsfest zu machen und soziale Gerechtigkeit zu fördern.

Nachhaltigkeit mit Herausforderungen

Die Rentenpläne von Bündnis 90/Die Grünen setzen auf eine Kombination aus Umlageverfahren und kapitalgedeckten Elementen. Die Einführung eines Bürgerinnenfonds könnte zusätzliche Mittel generieren, jedoch hängt der Erfolg von der Entwicklung der Kapitalmärkte ab. Die Einbeziehung weiterer Berufsgruppen in die Rentenversicherung erweitert die Beitragsbasis, könnte jedoch auf Widerstand stoßen und erfordert umfangreiche Reformen. Die Sicherung des Rentenniveaus bei mindestens 48 Prozent ist ambitioniert und stellt angesichts des demografischen Wandels eine finanzielle Herausforderung dar. Anreize für längeres Arbeiten können den Fachkräftemangel mildern, jedoch ist fraglich, inwieweit ältere Arbeitnehmerinnen dies in Anspruch nehmen können oder möchten. Die Einführung einer Garantierente könnte effektiv gegen Altersarmut wirken, bedarf jedoch klarer Finanzierungsstrategien.

Im nächsten Teil der Serie: Die Rentenpläne der AfD – Reform oder radikaler Systemwechsel?

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