Rente zur Wahl: Was die Parteien wirklich planen (Teil 2 – SPD)

Erstellt am 15.02.2025

Die Bundestagswahl 2025 rückt näher – und mit ihr die große Frage: Wie sicher ist unsere Rente in Zukunft?
Jede Partei verspricht Lösungen, doch wer sorgt tatsächlich für eine stabile Altersvorsorge?

In unserer Artikelserie „Rente zur Wahl“ analysieren wir die Rentenkonzepte der wichtigsten Parteien.

  • Wer will das Renteneintrittsalter anheben?
  • Welche Partei plant eine zusätzliche private Vorsorge?
  • Und wer sorgt wirklich dafür, dass Altersarmut verhindert wird?

Heute in Teil 2: Die SPD – Kann sie ihr Rentenversprechen halten?

Verpasst? Hier geht’s zu Teil 1: CDU – Rentenstabilität oder Augenwischerei?

Die Rentenpläne der SPD zur Bundestagswahl 2025

Die SPD setzt in ihrem Wahlprogramm besonders auf die Stärkung der gesetzlichen Rente. Ihre Kernpunkte

  • Keine Rente mit 70 – Das Renteneintrittsalter bleibt bei 67 Jahren.
  • Mindest-Rentenniveau von 48 % – Die SPD garantiert, dass die gesetzliche Rente nicht unter 48 % des Durchschnittseinkommens fällt.
  • Finanzierung über Steuerzuschüsse – Um steigende Beiträge zu verhindern, plant die SPD einen festen Bundeszuschuss zur Rentenkasse.
  • Pflichtversicherung für Selbstständige – Wer bisher nicht in die Rentenkasse einzahlt, soll künftig verpflichtet werden, Beiträge zu leisten.
  • Erleichterungen für ältere Arbeitnehmer – Wer über 67 hinaus arbeiten möchte, soll steuerliche Vorteile bekommen.
  • Betriebsrenten stärken – Arbeitgeber sollen durch Zuschüsse motiviert werden, Betriebsrenten attraktiver zu machen.

Diese Maßnahmen sollen laut SPD das Rentensystem stabilisieren und die Beitragszahler entlasten.

Kurzfristig stabil, langfristig riskant

Auf den ersten Blick klingt die Rentenpolitik der SPD solide:

  • Keine Erhöhung des Renteneintrittsalters
  • Stabiles Rentenniveau von 48 %
  • Mehr Geld aus Steuermitteln für die Rentenkasse

Doch langfristig bleibt das eigentliche Problem ungelöst:
Das Rentensystem basiert weiterhin auf dem Umlageverfahren – und das steht vor demografischen Herausforderungen.

Die Fakten:

  • Im Jahr 2000 gab es 2,1 Arbeitnehmer pro Rentner – heute sind es nur noch 1,6.
  • Prognosen zeigen, dass das Verhältnis bis 2040 auf 1,3:1 fallen wird.
  • Ein dauerhaftes Rentenniveau von 48 % kann nur durch steigende Steuern oder höhere Sozialabgaben finanziert werden.

Probleme der SPD-Rentenpolitik:

  • Ein fester Bundeszuschuss belastet den Steuerhaushalt – woher soll das Geld kommen?
  • Selbstständige zur Einzahlung zu zwingen, kann wirtschaftliche Nachteile für kleine Unternehmen haben.
  • Ohne echte Strukturreformen bleibt die Belastung für Arbeitnehmer langfristig hoch.

Fazit:

Die SPD setzt auf kurzfristige Stabilisierung, aber keine nachhaltige Lösung für die Rentenkrise.
Ohne tiefgreifende Reformen werden die Rentenausgaben steigen – und irgendwann wird die Frage kommen, wer das bezahlen soll.

Im nächsten Teil der Serie: Die Rentenpläne der Grünen – Nachhaltig oder unrealistisch?

Hat dich dieser Artikel aufgerüttelt? Dann trage dich in unseren kostenlosen Newsletter ein und hol dir GRATIS unser E-Book " Die Wahrheit über deine Rente" und erfahre, wie du deine Rentenlücke schließt!

🛈 Transparenzhinweis

Einige der Links auf dieser Website sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du über einen solchen Link einkaufst oder dich anmeldest, erhalte ich eine kleine Provision. Für dich entstehen dabei keine zusätzlichen Kosten. So kannst du meine Arbeit ganz einfach unterstützen – vielen Dank dafür!

Erstellt mit © systeme.ioDatenschutzerklärungAGB